Heimvernetzung Upgrade Teil 3 – Hardware und Einbau

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Neben den Werkzeugen braucht man auch die entsprechende Hardware. Also kommen wir nun zur den „Spielzeugen “ in Detail.

Patchpanel

Per Definition ist ein Patchpanel ein Verbindungselement für Kabel. In meinem Fall laufen alle Verlegekabel ins Patchpanel ein und werden über die Patchkabel mit dem Switch verbunden.
Die Verlegekabel werden auf der hinteren Seite über Schneidklemmen mit hilfe des LSA Tools verbunden. Über die an der Front befindlichen Ports (RJ45) können dann mittels Patchkabel entweder Ports innerhalb des Patchpanels oder weiteren Komponenten verbunden werden.

Switch

Switches dienen der Kommunikation zwischen kabel-gebundenen Netzwerkkomponenten. Bei Switches kann man zwischen managed und unmanaged unterscheiden. Managed Switches bieten die Möglichkeit das Netzwerk in Virtuelle Netzwerke zu unterteilen und
dadurch einzelne Teile des Netzwerks isolieren. Unmaged bedeutet , dass es diese Einstellungsmöglichkeit nicht gibt und alle angeschlossenen Geräte sich sehen und kommunizieren können.
Ich habe mich in der ersten Ausbaustufe für einen Unmanaged Switch entschieden, da ich die Sichtbarkeit des Backup-Nas auch durch Ein und Ausschalten bzw durch die Firewall im NAS steuern kann.
Zum aktuellen Zeitpunkt habe ich mich für einen 8 Port 1Git + 2 Port 10 GBit entschieden. Sollten die Ports mal nicht ausreichen , kann ich einfach einen zweiten Switch nachrüsten oder über kleinere Stockwerkverteiler realisieren.

Stromversorgung

Zur Bereitstellung der Stromversorgung für die Switch und ggf. weiteren zukünftigen Komponenten ist eine eingebaute Steckleiste mit Überspannungsschutz und Schalter vorgesehen.

Potentialausgleich

Zur Sicherheit sollte man alle Komponenten des Serverschrankes mit der Potentialausgleich des Hauses durch den Elektriker deines Vertrauens verbinden lassen.
Einzige Ausnahme: Du bist selber Elektriker.
Beim Potentialausgleich geht es hautsächlich darum , Stromschläge zu verhindern, indem man Potentialunterschiede, also Spannungen, verhindert.. Über die in jedem Gebäude vorhande Potentialausgleichschiene / Haupterdungsschiene wird sichergestellt , das alles auf dem selben Potential liegen.(sehr sehr vereinfacht dargestellt)

Nun geht es an den Einbau. Nachdem man die Käfigmuttern in die korrekten Aussparungen gesteckt hat kann man einzelnen Komponenten einfach einsetzen und festschrauben.

Heimvernetzung Upgrade Teil 3 – Hardware und Einbau
(oben Switch, mitte Patchpanel und unten Stromversorgung)

Den Switch werde ich noch etwas nach unten verlegen. Da ich den Schrank aber noch an seiner endgültige Position anbringen muss, werde ich die Teile sowieso noch einmal ausbauen. Auch für den Anschluss der Verlegekabel ist nach der Verlegung des Patchpanels nach oben einfacher. Aber für eine erste Version nicht schlecht. Man muss es halt live sehen , da auf dem Papier alle Varianten gut aussehen.