Heimvernetzung Upgrade Teil 1 – Planung
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Nachdem ich immer wieder Performance-Probleme beim Backup hatte und schwankende Performance im WLan hatte, habe ich jetzt meine freie Zeit genutzt um dem Problem auf die Ursache zu gehen. W-Lan war ganz klar , die Wände sind einfach zu dick. Der Empfang verliert bei einer Wand zwischen 20% und 40% je nach dem , wo ich im Raum mich befinde. Beim kabelgebundenen Lan war es etwas schwieriger . Zum einen war es der Überspannungsschutz beim Ethernet over Power, dann einzelne Kabel die noch nicht Cat 7 waren sondern noch Cat 5. Daneben fehlen noch für manche Geräte Anschlüsse und ich muss immer wieder umstöpseln.
Und da mit etwas Glück (wenn wir die 80% Teilnahme Quote erreichen) Glasfaser gelegt wird und ich dann 200 Mbit gekommen kann , dachte ich, dass es doch Sinn macht , alle Schwachstellen zu beseitigen. Und wenn der Ausbau nicht kommt, läuft immerhin hausintern alle wie geölt. Vielleicht ist dann der Kabelwirrwar auch besser.
So , aber wo fängt man an. Da ich bis zu 3 Stockwerke (im ersten Schritt nur 1 Stockwerk) mit Netzwerk versorgen muss / will, habe ich mich erstmal entschieden, die Technik in den Keller zu verbannen und dann Kabel in die oberen Stockwerke zu verlegen. Ich versuche erstmal ohne weitere Stockwerkverteiler auszukommen. Power over Ethernet werde ich auch erstmal nicht einrichten, da die Kosten entsprechend höher sind. Ich habe für den Stromzähler schon vorsichtshalber einen Port reserviert, aktuell habe ich noch einen normalen Zähler, da ich aber vor 2 Jahren eine Wärmepumpe installiert habe, könnte es sein , dass ich die 6000 KW/h pro Jahr überschreiten werde. Dann ist ein Digitaler Zähler seit diesem Jahr (2020) pflicht und je nach Modell ist das Ding dann Kabel gebunden oder Wireless. Auf jeden Fall wird er in einem vom restlichen System isolierten Netz landen.
Zuerst habe ich mit mit verschiedenen Serverschränken beschäftigt. Da ich erstmal nur das Netzwerk modernisieren will und keinen Server benötige , habe ich mich für einen Wandschrank mit 9 HE (Höheneinheiten) entschieden, in dem alle Kabel zusammenführen und verteilen will. Der Schrank hat die folgenden Maße 487 (H) x 540 (B) x 400 (T) mm. Sollte der irgendwann nicht mehr reichen, kann ich immernoch einen zweiten Kasten installieren.
Hier mal der erste grobe Entwurf
Auf die Floorplate kommt dann die Fritzbox bzw. das Glasfasermodem. Bezüglich WLAN mache ich mir später nochmal ein paar Gedanken, Wenn ich weiß , ob Glasfaser kommt oder nicht.
Das Patchpanel habe ich bereits etwas größer dimensioniert. 24 Port die PoE+ fähig sind. (POE , falls ich irgendwann Geräte besitze die POE (Power over Ethernet) fähig sind.
Der Switch wird erstmal ein 8 + 2 Port Switch sein. 8 Ports 1Gbit, 2 Multiport bis 10 Gbit,
Der PowerStrip ist natürlich mit Überspannungsschutz . Solltet Ihr größere Serverschränke bauen wollen , empfehle ich Euch ein Gespräch mit dem Elektriker Eures Vertrauens.
Aktuell habe ich noch 4 HE frei, also ggf für eine Kühlung oder einen zweiten Switch.
Daneben habe ich erstmal ein Dutzend Stecker, zwei Netzwerkbuchsen und die ersten 100 m Kabel bestellt. Ob ich noch neue Kabelkanäle benötige , muss ich mal sehen.
Wichtig hierbei ist , Netzwerk und Stromkabel sollten nicht zu nah bei einander liegen.
Mehr war diesem Monat nicht drin, da das ganze auch etwas Geld kostet. Wenn ich mit dem Projekt fertig bin, werde ich mal einen Kassensturz machen.